Drei Hammerschläge für Bauherr, Bewohner und Bauschaffende

Das Bild zeigt sechs Frauen und Männer, die auf den Grundstein dreimal mit dem Hammer schlagen als Symbol für einen guten Bau.

„Wir setzen ein Zeichen mit den Neubau in der Seestraße 6 in Ettlingenweier“, hob Oberbürgermeister Johannes Arnold bei der symbolischen Grundsteinlegung am Mittwoch vergangener Woche heraus, bei der neben den Geschäftsführern von weisenburger Oliver Donecker und Matthias Ryzlewicz und den Mitarbeitern auch die Architekten Anna Héral und Martin Dubac von d28 Architekten sowie Vertretern der städtischen Fachämter. Arnold erinnerte daran, dass am selben Tag in Berlin ein Treffen der Baubranche stattfindet mit dem Thema, wie der schwächelnden Bauwirtschaft zu helfen sei. Als Stichwort nannte er auch die Zinsen bei Krediten, die Wirtschaftskrise, deshalb setzten wir mit unserem Bau ein Zeichen.

Das Bild zeigt die Kapsel, die in den Grundstein gelegt wird, sie enthält eine Zeitung, Geld und Pläne des Baus.

Dass „dieses Mal nicht die Stadtbau, sondern die Stadt baut“, hänge damit zusammen, dass sonst kein Landeszuschuss fließen würde, obwohl „wir alles versucht haben“. Das Vorhaben liegt bei rund 3,1 Millionen Euro, vom Land kommen 425 000 Euro.
 

Er verhehlte nicht, dass die Anwohner, die bislang einen freien Blick haben, nun auf der anderen Straßenseite Nachbarschaft haben. Doch dies sei ihm vertraut, denn auch bei ihm gegenüber errichtet die Alba rund 40 Wohnungen.
Rasch wird hier das Gebäude sein Gesicht bekommen dank der Holzelemente. Sehr selten wird in dieser Zeitdimension ein Gebäude errichtet, doch zuvor galt es zu planen und einiges zu bewältigen, damit es in diesem Tempo vorn statten gehen kann.
Zunächst werden in dem Gebäude Flüchtlings Familien einziehen, die sich gut in einen Ort einfügen werden. Er dankte der Ortsvorsteherin Beatrix März und dem Ortschaftsrat für ihr Mitgehen. Der Prozess sei transparent gewesen, ließ Ortsvorsteherin März wissen, der Ortschaftsrat stehe dahinter und wir haben die Anwohner mitgenommen und sie auch zur Grundsteinlegung eingeladen. Wir sind zuversichtlich, dass alles gut laufen wird.
Glücklich sei man auf dem Heimatmarkt bauen zu können, auch wenn das Budget und die Bauzeit sportlich seien, betonte Matthias Ryzlewicz. Mit Blick auf den Grundstein und das kleine Feste betonte er augenzwinkernd, „wir haben einen tollen Beruf, aber nicht nur wegen der Feste, sondern wir schaffen Häuser, auf die unsere Mitarbeiter stolz sind, wenn sie an ihnen Jahrzehnte später vorbeikommen“.
 

Und dann ging es zur Grundsteinlegung, zunächst wurde die Kapsel in einen offenen Mauerquader gelegt, anschließend der Speis verteilt, Platten gelegt und dann griffen OB und Bürgermeister Heidecker, Ortsvorsteherin März, Architektin Héral sowie Geschäftsführer Ryzlewicz und der Leiter des Amtes für Hochbau und Gebäudewirtschaft Rother zum Hammer.