Stadtbau-Bilanz 2023: mehr als rege Bautätigkeit

Das Bild zeigt eine Baustelle im Vordergrund liegen Bauhelm und Maßstab.

Die Bandbreite der Stadtbau GmbH reicht vom Neubau auf dem Feuerwehrgelände bis hin zur Sanierung eines Traditionslokals wie der Rose in der HIrschgasse.

Beträchtlich gewachsen ist das Anlagevermögen der Stadtbau GmbH, um rund elf Millionen auf fast 90 Millionen Euro, so Stadtbaugeschäftsführer Steffen Neumeister bei der Bilanzpressegespräch zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Moritz Heidecker.
Ob auf dem ehemaligen Feuerwehrareal, wo im Herbst die ersten Mieter einziehen werden, oder die Sanierungen der Gebäude Sonne sowie Kirchenplatz 5-7 und 9, die Stadtbau schafft Wohnraum und „bewahrt zugleich durch die Sanierung die Identität von Ettlingen“, hob BM Heidecker hervor.
Auch wenn sich der Fehlbetrag auf rund eine halbe Million Euro bewegt, was grundsätzlich nicht schön zu betrachten sei, so Neumeister. Doch durch die langen Bauphasen von bis zu zwei Jahren, bedingt durch aufwändigerere Bürokratie, dauert es, bis durch Mieteinnahmen und Kreditzurückzahlungen eine schwarze Null geschrieben werden kann.
Die Stadtbau betreibe durch ihre mehr als rege Bautätigkeit auch regionale Wirtschaftsförderung gerade im Bereich Heizung Sanitär oder der Holzbranche, ließ Heidecker wissen.

In den Jahren 2021/22 entstanden auf den Festplatz und in Oberweier zusammen 80 Wohnungen, auf dem Feuerwehrareal sind es 39 Wohnungen und in den kommenden beiden Jahren werden es in Bruchhausen Hornisgrindestraße und in Oberweier sowie im Kirchenplatz und in der Kaserne Nord sowie in der Dieselstraße über 40 Wohnungen sein. „Beim Kirchenplatz sind wir in der Bauvorbereitung, doch die EU-weiten Ausschreibungen dauern länger“.  

Mit diesen Projekten hat die Stadtbau das Ende der Baufahnenstange noch lange nicht erreicht. Denn das angepeilte Ziel für das Jahr 2036 wären fast 1 000 Wohnungen, derzeit sind es 537 Wohnungen, plus 420 Stellplätze und Garagen und 47 gewerbliche Einheiten. Und das alles stemmt eine kleine Mannschaft von 14 Vollbeschäftigten und zwei Teilzeitkräften. Auch die Doppelfunktion von Steffen Neumeister als Geschäftsführer der Stadtbau und der Stadtwerke funktioniere gut, hob Heidecker heraus.
Nicht zu vergessen, dass 25 Prozent der neugebauten Wohnungen preisgebunden sind, eine freiwillige Leistung, so Neumeister, die uns wichtig ist. Weitere Bautätigkeiten folgen in naher Zukunft auf dem ehemaligen Elba-Areal, in der Kaserne Nord auf dem derzeitigen Baubetriebshof-Areal sowie auf dem Gelände, auf dem derzeit noch das Pfarrzentrum Herz-Jesu steht, um einige wenige der großen Projekte herauszugreifen.

Hat die Stadtbau 2023 allein auf dem Feuerwehr-Areal über zehn Millionen Euro verbaut, 7,6 Millionen werden in diesem Jahr folgen, eine Million Euro nimmt sie für das Hotel Sonne in die Hand und für die Asyl- und Obdachlosenunterkunft in der Pforzheimer Straße sind es über 3,5 Millionen Euro. Als Systembau entstehen dort die Gebäude, das ist mit das wirtschaftlichste, so Heidecker. Er dankte der Stadtbau-Mannschaft, aber auch dem Aufsichtsrat, der die Unternehmenspolitik der Stadtbau mittrage, die von Weitsicht geprägt und sich an Nachhaltigkeit orientiere, merkten Heidecker und Neumeister an.