Ein Schmuckstück am Robberg eingeweiht

das frisch sanierte Wasserreservoir am Ende der Bismarckstraße, viele waren zur Einweihung gekommen.

Der Wettergott meinte es am vergangenen Samstag gut mit den Freunden vom Robberg. Denn die Sonne schien über jenem Berg, auf dem seit geraumer Zeit wieder Reben wachsen und Wein gekeltert wird.
Doch im Mittelpunkt der Feierlichkeit stand das ehemalige Wasserreservoir am Ende der Bismarckstraße, das nach umfangreicher Sanierung wieder ein echtes Schmuckstück geworden ist. Und die Robbergfreunde haben wieder ihr Domizil, in dem weiterhin Vereinsinventar gelagert werden kann.

In seiner Begrüßung erinnerte Tobi Börstler, 1. Vorsitzender der Robbergfreunde, daran, dass eine PCB-Belastung im Innenraum eine weitaus umfangreiche Sanierung bedurfte als zunächst gedacht. Doch noch schlimmer war, dass das komplette eingelagerte Vereinsinventar als Sondermüll entsorgt werden musste und der Raum stand nicht mehr zur Verfügung. Umso größer ist natürlich nun bei allen, ob Robbergfreunde oder Freunde des Robbergs, dass dieses altehrwürdige Gebäude zum einen wieder ein zentraler Treffpunkt ist und zum anderen wieder als Lagerplatz genutzt werden kann. Tobi Börstler dankte den Handwerkern und Planern für die behutsame Sanierung, die die Erhaltung des Charmes des Gebäudes stets im Blick hatten. Er dankte auch Arnold, der die Robbergfreunde in den zurückliegenden, schwierigen Jahren unterstützt hat.

Ihm sei der Erhalt des Robberg als kulturhistorische Landschaft ein wichtiges Anliegen, so Arnold, anmerkend, das Engagement des Vereins wisse er sehr zu schätzen gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Bewirtschaftung der Grundstücke oftmals sehr mühsam sei.

Die Sanierung des historischen Trinkwasserbehälters, einer von vier sanierungsbedürftigen auf der Gemarkung, beziffert der Rathauschef mit über 800.000 Euro. Doch im Gemeinderat fand sich eine Mehrheit, der es gleichfalls wichtig war, dass dieses historische Gebäude erhalten bleibt. 

Viele der Gäste nutzten die Gunst der Stunde und besichtigten den kleinen Vorraum im Wasserreservoir. Die Wasserkammern sind durch Gitter abgedeckt wie auch der Pumpenraum. Der Verein hat vor der Einweihung einige Einrichtungsgegenstände angeschafft, so dass die künftige, aber auch die ehemalige Nutzung sichtbar ist. Überdies illustrierten Pläne des Architekturbüro Planfabrik SPS, was an Maßnahmen durchgeführt wurde.

Keine Feier auf dem Robberg ohne echten Robberg-Wein. Manch einer stellte sich beim Trinken die Frage, wie wohl die Sage um den geschrumpften Riesen entstanden sei. Denn der Wein war wohlschmeckend und hatte nichts mit dem „Sauerampfer“ der Jahrhundert zuvor zu tun. Die Hobbbywinzer wussten das Lob der Gäste zu goutieren und werden auch weiterhin ihre ganze Kraft in die Weinberge stecken, auch in dem Wissen, welch Geschenk es ist, auf diesem Berg „arbeiten“ zu dürfen.

Wer mehr über den Robberg erfahren möchte, klickt einfach mal hier auf den Panoramaweg Wattkopf.