Umfangreiche Sanierung des Traditionsgasthauses in der Hirschgasse: Ziel ist Wiedereröffnung der Rose Ende 2026 Rose?

Romantisch: der Hinterhof mit ehemaligem Biergarten und Scheune

Jakob Thiebauths Wirtshaus liegt bei der Stadtbau GmbH in guten Händen. Sie wird behutsam an das altehrwürdige Gemäuer herangehen, um den Charme und seine besondere Architektur zu bewahren. Denn das Gebäudeensemble in der Hirschgasse 4 und 6 gehört zu den Modellhäusern, die Markgräfin Sibylla August nach dem pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 aufbauen ließ, entworfen vom Baumeister Eigido Rossi.
 
Dadurch dass die Rose im erweiterten Sanierungsgebiet Pforzheimer-/Schiller-straße liegt, steht eine Förderung in Aussicht, was den Stadtbau-Geschäftsführer Steffen Neumeister und den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Moritz Heidecker freut. Wir sind uns bewusst, dass wir hier ein echtes Juwel haben, nicht zuletzt durch den historischen Kontext, auf den der Schluss-Stein mit dem Hirsch hindeutet.

Blick in den ehemaligen Schankraum der Rose

Nach der Machbarkeitsstudie war klar, dass wir europaweit ausschreiben müssen und das braucht Zeit, so Neumeister. Mit Blick auf das Ensemble merkte Neumeister an, dort sollen im Erdgeschoss eine Wohnung, im ersten Geschoss drei Wohnungen und unter dem Dach zwei Wohnungen entstehen. Aus der Scheune im Hof soll ein kleines Wohnhäuschen werden.
 
Die Kneipe werden wir weitestgehend in ihrer Raumstruktur so lassen wie sie ist. Die Theke im ersten Gastraum mit einer kleinen Küche nebst dem sich anschießenden weiteren Gastraum.
 

Die geschichtliche Bedeutung dieses Hauses und der Gastwirtschaft werden wir auf Tafeln darstellen, wir sind uns der Verantwortung sehr bewusst, unterstrich Neumeister mit Blick auf seinen stellvertretenden Geschäftsführer Benjamin Pitz und dem Projektleiter Philip Au. Und so wie ein kunstvoll geschmiedetes Schild auf die Markthalle in der Badener-Tor Straße hinweist, soll es auch für die Rose geben.
 
Sportlich ist das Ziel mit Ende 2026, Klar ist, dass zuerst die Gaststätte in Angriff genommen wird. Die Kosten bezifferte der Aufsichtsratsvorsitzende Heidecker mit 3,5 Millionen Euro.