Posaune

Die Posaune ist ein der Trompete verwandtes Instrument. Sie ist größer, d.h. hat eine größere Rohrlänge und kann daher sehr tiefe Töne hervorbringen. So fällt ihr im Blechbläsersatz meistens die Rolle des Baßinstruments zu. Der augenfälligste Unterschied zur Trompete liegt in dem ausziehbaren u-förmigen Rohr, dem Zug, durch welchen sich die Tonhöhe (anstatt durch Ventile) stufenlos verändern läßt. Der Posaunist muß allein über sein Gehör die Tonhöhe kontrollieren und den Zug entsprechend in die exakte Position bringen.

Posaunen sind seit Beethoven fester Bestandteil des Sinfonieorchesters, oft im Satz zu drei Instrumenten, wobei zu der meist verwendeten Tenorposaune von den Komponisten gerne die höhere Altposaune sowie die tiefere Baßposaune hinzugefügt werden. Der Klang der Posaune ist weicher und voller als der der Trompete, weswegen Posaunen oft im Quartett für feierliche, getragene Musik eingesetzt werden. Genauso ist die Posaune im Jazz zuhause. Auch dort hat sie im Satz die Baßfunktion inne, wird jedoch genauso häufig solistisch eingesetzt (z.B. Dixieland) und straft das Vorurteil vom trägen Baßinstrument Lügen.

Für die Posaune bietet sich ein Einstiegsalter zwischen sieben und zehn Jahren an. Die Länge des Armes muß ausreichen, um den Posaunenzug vollständig auszuziehen, jedoch gibt es auch Kinderposaunen für kleinere Interessenten. Beim Ausprobieren hilft gerne unser Posaunenlehrer, wenn Sie zuvor ein Beratungsgespräch mit ihm vereinbaren. Wie bei der Trompete ist auch bei der Posaune die Form der Lippen unwichtig, doch die Schneidezähne sollten bereits die zweiten sein.
Posaunen gibt es in Preisklassen zwischen EUR 500,- und 3000,-.