Klarinette
Seit der Zeit der Wiener Klassik ist die Klarinette fester Bestandteil des sinfonischen Orchesters. Dabei waren Rohrblattinstrumente, deren bedeutendster Vertreter die Klarinette ist, schon in vorchristlicher Zeit bekannt. Die Klarinette selbst entstand um 1720 aus dem Chalumeau, einem Instrument, das zum Greifen der Töne lediglich über sieben Grifflöcher verfügte. Das kompliziert anmutende Klappensystem, welches das moderne Spiel auf der Klarinette erst ermöglicht, ist das Ergebnis einer stetigen Weiterentwicklung, die Anfang unseres Jahrhunderts auf den noch heute gültigen Stand gebracht wurde.
Neben der am meisten gebräuchlichen sog. B-Klarinette gibt es noch eine Reihe weiterer Instrumente, die sich in Größe und Tonhöhe voneinander unterscheiden. Die heute noch verwendeten Instrumente beginnen bei der kleinen Es-Klarinette und enden bei der Kontrabaßklarinette.
Das Einstiegsalter für die B-Klarinette liegt bei 8 Jahren. Jüngere Interessenten können auf der etwas kleineren C-Klarinette beginnen, die Kinder in der Regel mit 6 bis 7 Jahren schon greifen können. Wer mit einer festen Zahnspange ausgerüstet ist, braucht sich nicht zu sorgen! Eine Spange stellt kein Hindernis fürs Klarinettespielen dar.
Gute Schülerinstrumente gibt es ab EUR 1250,-. Ist der Beginn noch mit Unsicherheit und Zweifeln gepflastert, kann das Instrument auch erst einmal gemietet werden.
Klarinette kann man im Einzelunterricht erlernen oder in einer Gruppe.
Die höheren Weihen erhält ein Klarinettenschüler ggf. schon nach ein bis zwei Jahren Unterricht im Jugendblasorchester der Musikschule, nach ein paar weiteren Unterrichtsjahren vielleicht sogar in unserem Sinfonieorchester. Doch auch als Soloinstrument und in Kammerensembles mit Klavier, Streichern oder anderen Blasinstrumenten ist die Klarinette gefragt.