Einweihung des ersten Wasserrettungsfahrzeugs der DLRG OG Ettlingen

Ein neues Einsatzfahrzeug der DLRG für die Wasserrettung  im Bereich des Albgaubades stehend.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ettlingen freute sich vergangen Samstag, ihr neues Wasserrettungs-Einsatzfahrzeug in Betrieb zu nehmen. Zusammen mit zahlreichen Gästen, darunter auch die Landtagsabgeordneten Barbara Saebel und Christine Neumann-Martin auch in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des DLRG Landesverbandes Baden sowie MdB Nicolas Zippelius. Sie beglückwünschten die Ettlinger zum Lückenschluss für unser Gebiet im immer wichtiger werdenden Katastrophenschutz innerhalb des Landkreises.

Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit die Ergänzung durch diese Rettungseinheit mit derzeit zehn bestens ausgebildeten Strömungsrettern und vielen Wasserrettern. Denn, so brachte er es auf den Punkt, im und rund ums Wasser ist die Feuerwehr nicht zuständig. Das ist Thema der hochspezialisierten Wasserrettung.

Haupteinsatzgebiet des neuen Fahrzeuges ist der Landkreis Karlsruhe, mit besonderem Augenmerk auf den Süden und das Albtal. Damit schließt die Ortsgruppe eine bisher klaffende Lücke im Rettungsdienst.
Der Weg zu diesem Fahrzeug war jedoch kein leichter. Die Ortsgruppe hat es geschafft, fast 60.000 Euro für dieses Projekt zu sammeln – ein großartiger Erfolg, auf den sie zurecht sehr stolz sein kann. Ohne Subventionen und staatliche Hilfen waren sie auf die Unterstützung durch die Mitglieder und die Großzügigkeit von Firmen und Institutionen wie der Firma Bosch, dem  Frauenclub e.V., der DVAG, der Sparkasse und Volksbank Ettlingen, dem Ford Auto-haus der Graf Hardenberg Gruppe in Karls-ruhe und dem Rotary Club Karlsruhe-Albtal, angewiesen. Alle haben einen bedeutenden Beitrag zur Finanzierung geleistet.
 

Spontan sagte daher auch Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker in seinem Grußwort der Stadt noch letzte fehlende 3.000 Euro durch die Stadtwerke Ettlingens für den Innenausbau des Blaulicht-Fahrzeugs zu.

Dieses Fahrzeug steht sinnbildlich für das Engagement der Mitglieder der Ortsgruppe, die oft sogar ihre eigene Ausrüstung aus privaten Mitteln finanzieren. Doch um die Arbeit fortsetzen zu können, ist die DLRG weiterhin auf Unterstützung angewiesen. Weitere dringende Herausforderungen gilt es zu meisten: aktuell gibt es keine geeigneten Unterstellmöglichkeiten für das Einsatzfahrzeug, um das neue Wasserrettungsfahrzeug, die Ausrüstung und perspektivisch auch ein mögliches Boot sicher unterzubringen.
Ein zentral gelegener und hochwassersicherer Standort ist von entscheidender Bedeutung, um im Einsatzfall schnell reagieren zu können und gleichzeitig die Ausrüstung zuverlässig vor Witterungseinflüssen und Verschleiß zu schützen.

Mit dem Segen der Pfarrerin Anne Heitmann, die allzeit Sicherheit für die Mannschaft und unversehrte Rückkehr aus den Einsätzen wünschte, erfuhren das Rettungsteam und das Fahrzeug die Weihe.